Baumischabfall – Wenn sich Trennen nicht mehr lohnt

Wenn auf der Baustelle vieles durcheinander anfällt, wird das Sortieren schnell zur Geduldsprobe. In diesen Fällen lohnt es sich, Baumischabfall gesammelt in einem Container zu entsorgen, statt jede Abfallart mühsam zu trennen. So sparen Sie Zeit, Geld und Aufwand. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, wann sich Mischabfall entsorgen wirklich lohnt, was in den Container darf und welche Containerart am besten zu Ihrem Projekt in Nürnberg passt.

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Was ist Baumischabfall?

Baumischabfall bezeichnet gemischte Bau- und Abbruchreste, die sowohl mineralische als auch nicht mineralische Stoffe enthalten. Dazu zählen beispielsweise Holz, Kunststoffe, Folien, Metalle, Kartonagen und geringe Mengen Bauschutt.

Diese Materialmischungen entstehen häufig bei Umbauten, Sanierungen oder Rückbauten. In solchen Fällen ist es meist günstiger, Mischabfall in einem Container zu entsorgen, anstatt jede Abfallart separat zu sammeln.

Wir übernehmen Transport, Sortierung und fachgerechte Entsorgung – damit Sie Ihren Baumischabfall entsorgen, ohne Zeit zu verlieren.

Achtung! Nicht verwechseln: Umgangssprachliche Begriffe wie „Schutt“ oder „Schuttcontainer“ meinen meist reinen Bauschutt (nur mineralisch). „Mischmüll“ enthält dagegen auch nicht-mineralische Stoffe und zählt daher als Baumischabfall.

Beispiele aus der Praxis:

• • Bad-Ausbau: Fliesenreste, Putz, Rohre, Kartonagen
• • Innenausbau: Holz, Folien, Kabel, Tapeten, Teppich
• • Rückbau oder Dachboden: Bleche, Heizkörper, Verpackungen, Kunststoffteile

Abgrenzung: Reiner Bauschutt ist in der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV) unter 17 01 07 beschrieben (Gemisch aus Beton, Ziegeln, Fliesen, Keramik). Für sauberen Bauschutt ohne Fremdstoffe empfehlen wir unseren separaten Bauschutt-Container in Nürnberg und Umgebung.

Containerwahl für Baumischabfall – Was darf rein und was nicht

Damit Sie Mehrkosten vermeiden, orientieren Sie sich bitte an den passenden Containerarten.

Häuslebauer-Container (Baustellenmischabfall)

Dieser Container eignet sich besonders, wenn Sie bei Ausbau- oder Renovierungsarbeiten unterschiedliche Materialien entsorgen möchten.

In den Baustellenmischabfall Container dürfen Sie zum Beispiel Holz, Gipsplatten, Kabel, Folien oder Tapeten geben, während gefährliche Stoffe wie Farben oder Mineralwolle draußen bleiben müssen.

Darf rein:

Bleche, Decken, Folien, Gipsplatten, Glas, Heizkörper, Heraklith, Altholz, Kabel, Kartonagen, Papier, Pappe, Plastik, PVC-Boden, Rohre, Tapeten, Teppiche, Verpackungen sowie Bauschuttreste (max. 10 %).

Darf nicht rein:

Asphalt, biologische Abfälle, Dachpappe, Dämmmaterial, Druckbehälter, Elektroschrott, Farben, Flüssigkeiten, Kleber, Lacke, Leuchtmittel, Mineralwolle, Öle, Reifen, Schlacke, Sonderabfälle, Styropor.

All-in-Container – wenn fast alles zusammenkommen soll

Wenn Sie verschiedene Abfallarten in einem Schritt entsorgen möchten, ist unser All-in-Container die einfachste Lösung.

Sie sparen sich das Sortieren, denn erlaubt ist fast alles, was bei Umbau- oder Entrümpelungsarbeiten sowie Gartenprojekten anfällt.

Ausgeschlossen sind gefährliche und flüssige Abfälle, Sonderabfälle (Mineralwolle, Dachpappe, Asbest/Eternit, Farben, Lacke, Öle), Elektroschrott, Batterien sowie mineralische Abfälle wie reiner Bauschutt.

Faustregel: Je problematischer der Stoff, desto eher gehört er nicht in den Mischabfall. Fragen Sie uns im Zweifel kurz an – das spart Geld und Nerven.

Kein Baumischabfall: Typische Fehlbefüllungen, die teuer werden

Ein häufiger Fehler ist, dass zu viel Gips oder Gipskarton im falschen Container landet. Ebenso problematisch sind Dämmstoffe oder Mineralwolle, wenn sie zwischen den übrigen Abfällen liegen. Diese Stoffe gelten als Sonderabfälle und verursachen hohe Zusatzkosten bei der Nachsortierung. Auch Farben, Lacke, Öle oder andere Flüssigkeiten dürfen nicht im Container landen, da sie die übrigen Materialien verunreinigen. Ebenfalls häufig übersehen werden Elektroschrott und Batterien. Auch diese Gegenstände müssen immer gesondert abgegeben werden.

Spartipps aus der Praxis

Trennen Sie vorab, wo es leicht möglich ist – insbesondere Metalle, die Sie separat als Altmetall entsorgen können. Wählen Sie außerdem die Containergröße sorgfältig aus, damit Sie nicht zweimal bestellen müssen. Ein etwas größerer Container ist in der Regel günstiger als zwei kleinere. Planen Sie den Standort so, dass kurze Wege entstehen und niemand Abfälle danebenstellt. So bleibt Ihre Baustelle übersichtlich und sauber. Achten Sie außerdem darauf, den Container abzudecken, wenn Regen zu erwarten ist. Feuchtigkeit erhöht das Gewicht des Abfalls, was die Entsorgung unnötig verteuern kann.